Türkei: Feminismus in der Türkei

Shownotes

Die Frauenbewegung und der Kampf um Frauenrechte haben eine lange Tradition in der Türkei. Schon zur Republikgründung waren Frauen und ihre Rechte ein Thema, das politisch ganz oben verhandelt wurde. Rückblickend kann man sagen, dass Feminismus eine politische Modernisierungsmaßnahme war, mit der die damalige politische Elite Fortschritt und Überlegenheit demonstrieren wollte. Noch vor vielen anderen westlichen Staaten Europas führte der Republikgründer Atatürk das aktive und passive Wahlrecht für Frauen ein. Außerdem ermöglichte er Mädchen einen gleichberechtigten Zugang zum staatlichen Bildungssystem.

Und Dennoch: Die Freiheit der Frau war trotz prominenter Feministinnen stets abhängig von der Gunst des nationalistischen und patriarchal geprägten Staates. Erst nach dem Putschversuch 1980 gründeten sich nicht staatliche feministische Organisationen. Sie kämpften als Teil der zweiten feministischen Welle erfolgreich für die Rechte von Frauen in Politik und Zivilgesellschaft.
In dieser Podcastreihe beschäftigen wir uns anlässlich der Verhaftung von Ekrem İmamoğlu und der damit ausgelösten Protestwelle, mit den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei. Für ein besseres Verständnis von der türkischen Gesellschaft blicken wir in der aktuellen Folge auf den Kampf der Frauen und gehen der Frage nach, was Feminismus heute in der Türkei bedeutet. Hierzu haben wir die Journalistin Çiçek Tahaoğlu eingeladen. Sie beobachtet seit vielen Jahren feministische Strömungen beobachtet.

Die Podcast-Reihe „Türkei“ im Format „Freie Rede“ wird ausschließlich durch Spenden finanziert, und die taz Panter Stiftung freut sich über Unterstützung: taz.de/spenden

Weitere Informationen: taz.de/stiftung und taz.de/stiftung/podcasts

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