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Dekoder: „Diese oft vergessenen Opfer wollten wir würdigen“

Dekoder: „Diese oft vergessenen Opfer wollten wir würdigen“

30m 51s

Der post-sowjetische Raum ist ein Schwerpunkt der taz Panter Stiftung. Diese Folge ist ein Kooperationsprojekt mit Dekoder im Rahmen von „Der Krieg und seine Opfer“. Im Gespräch mit dem taz-Redakteur Martin Krauss sind Tanja Peters, Historikerin und Professorin für osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg sowie Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Ambivalent Enmity“, und Leonid A. Klimov, promovierter Kultur- und Literaturwissenschaftler. Peters forscht zu zivilen Opfern der deutschen Besatzungsverbrechen in der Ukraine sowie zur Nachkriegsgeschichte der juristischen (Nicht-)Aufarbeitung dieser Verbrechen. Klimov studierte in St. Petersburg und Hamburg. Er ist Wissenschaftsredakteur bei Dekoder und koordiniert das Projekt „Der Krieg und seine Opfer“.

Unser Fenster nach Russland: ein Jahr nach Nawalnys Tod

Unser Fenster nach Russland: ein Jahr nach Nawalnys Tod

14m 57s

Im aktuellen Podcast „Freie Rede“ blickt Filipp Dzyadko auf die schwierige Lage in Russland. Er ist russischer Autor und Historiker und lebt seit zwei Jahren im Exil in Berlin. In einem aufschlussreichen Gespräch mit dem Moderator Tigran Petrosyan teilt er seine Gedanken zur aktuellen geopolitischen Situation und reflektiert über den Krieg in der Ukraine, der nun bereits seit drei Jahren tobt. Dzyadko beschreibt den Krieg als einen „Albtraum“, der die Menschen in Russland in die Irre führt. Besonders die Macht der Propaganda und die Zombifizierung durch staatliche Medien seien viel stärker, als viele ursprünglich dachten.
Das Gespräch geht auch auf...

Queerly Beloved: Romn*ja Widerstand im Wandel der Zeit

Queerly Beloved: Romn*ja Widerstand im Wandel der Zeit

30m 18s

In der neuen Folge von "Queerly Beloved: Romn*ja Widerstand im Wandel der Zeit" im Podcast "Freie Rede" sprechen Ann Toma-Toader und Melania Swiontek Brzezinski mit Rainer Schulze, emeritierter Professor für europäische Geschichte an der Uni Essex, weiter über das Leben von Suleika Aldini.

Suleika war eine Sinti* Transfrau, die in den 50er Jahren zwischen Berlin und Hamburg lebte. Rainer erzählt, wie die Schwule Befreiungsbewegung der 70er Jahre kaum auf Transfrauen einging – vor allem, weil viele Travestiekünstler*innen, die in der Branche arbeiteten, es dem Publikum nur als Kostüm verkaufen wollten. Viele Transfrauen arbeiteten dort, da das oft die einzige Möglichkeit...

Queerly Beloved: Romnja Widerstand im Wandel der Zeit

Queerly Beloved: Romnja Widerstand im Wandel der Zeit

11m 30s

Suleika Aldini überlebte den Holocaust und wurde in den 1950er-Jahren eine gefeierte Travestiekünstlerin in Hamburg und Berlin. Als Transfrau und Romni – oder so würden wir sie zumindest heute bezeichnen – bewegte sie sich zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit – als Feuerschluckerin, Schlangentänzerin und Performerin. Doch wie erzählt man ihr Leben, ohne es zu instrumentalisieren? Welche Verantwortung trägt man dabei?

In dieser Folge sprechen Ann Toma-Toader und Melania Swiontek Brzezinski über Suleika Aldini, ihr bewegtes Leben und die Fragen, die bleiben.

Eine Produktion der taz Panter Stiftung, mit Unterstützung von n-ost.

Unser Fenster nach Belarus: nach der Wahl, Stimmen des Widerstands

Unser Fenster nach Belarus: nach der Wahl, Stimmen des Widerstands

25m 11s

Ab Januar 2025, immer am letzten Tag des Monats, wird im Podcast Freie Rede der ⁠taz Panter Stiftung⁠ eine Folge im Rahmen des Projekts „Unser Fenster nach Russland“ und
„Unser Fenster nach Belarus“ veröffentlicht. Exilstimmen bekommen Gehör und erzählen von Ereignissen in den Ländern, aus denen sie meistens aus politischen Gründen fliehen mussten bzw. in die sie nicht zurückkehren können, weil Presse- und Meinungsfreiheit bedroht sind.
„Unser Fenster nach Belarus“ am 31. Januar blickt nach Belarus, weil am 26. Januar die (Schein-)Präsidentschaftswahlen stattgefunden haben. Tigran Petrosyan, Leiter der Osteuropa-Projekte der taz Panter Stiftung, übernimmt die Moderation. Eingeladen ist die in...

Queerly Beloved – Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit

Queerly Beloved – Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit

28m 27s

In der zweiten Folge vertiefen wir die Verknüpfung zwischen Romn*ja und Sinti*zze Identitäten und was es bedeutet, queer sein. Dafür haben wir Dr. Joanna Ostrowska eingeladen. Sie ist Expertin für queere Geschichte während des Holocaust.
Gemeinsam sprechen wir über die Bedeutung und die Schwierigkeit von Aufarbeitung der Verbrechen der NS-Zeit.
Einen Ausschnitt auf Deutsch aus dem Interview können Sie unter taz.de/stiftung/podcasts in der dazugehörigen Folge vom 19. Januar lesen.^

Queerly Beloved – Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit

Queerly Beloved – Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit

16m 19s

Herzlich willkommen zu “Queerly Beloved: Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit”! Mit dieser ersten, kleinen Einführung starten wir in die erste Staffel. Melania und Ann nehmen euch an die Hand durch wichtige Pfeiler in Rom*nja und Sinti*zze Geschichte seit dem 15. Jahrhundert bis in die 1990er Jahre. Dazu gehören Fragen wie: Woher kommen eigentlich Rom*nja und Sinti*zze und das Z-Wort? Was passierte am 16.05.1992 in Dachau? Und wer war Ceija Stojka? Diese kleine Vorbereitung dient dazu, dass wir zusammen in die nächsten vier Folgen eintauchen und konkretere Themen gemeinsam besprechen können.

Quellen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/nationalsozialismus-gedenken-an-kz-aufstand-der-sinti-und-100.html
https://www.frsh.de/fileadmin/schlepper/schl_50/s50_52-55.pdf
https://www.gedenkstaettenforum.de/uploads/media/GedenkstaettenRundbrief55-18-19.pdf
https://www.gedenkstaettenforum.de/aktivitaeten/gedenkstaettenrundbrief/detail/kirchenasyl-in-dachau
http://www.roma-service.at/dromablog/?m=20130416
https://web.archive.org/web/20130131081221/http://kurier.at/kultur/kunst/ceija-stojka-sie-hat-das-schicksal-der-roma-oeffentlich-gemacht/2.945.844
https://www.ceijastojka.org/theassociation
https://archive.ph/20130114192428/http://volksgruppen.orf.at/radio1476/stories/53448#selection-301.1-301.75

Osteuropa: In Georgien schwindet die Freiheit und Journalisten kämpfen um Gehör

Osteuropa: In Georgien schwindet die Freiheit und Journalisten kämpfen um Gehör

18m 52s

„Ich fühle mich in Tbilisi nicht mehr sicher“, sagt Aytan Farhadova. Dabei hatte die aserbaidschanische Journalistin das Land einst absichtlich als ihr Exil gewählt. In ihrem Heimatland werden Journalist*innen verfolgt – und Georgien galt lange als sicherer Hafen für Medienschaffende aus nahen autoritären Ländern wie Aserbaidschan und Zentralasien. Das Land bot vielen Journalist*innen aus ehemaligen Sowjetstaaten, die vor Verfolgung flohen, Zuflucht.
Doch nun schrumpft in Georgien der Raum für freie Meinungsäußerung und damit auch für eine freie Presse. Wenn antidemokratische Strömungen wachsen, ist die Meinungsfreiheit eines ihrer ersten Ziele.
Als diese Folge des Podcasts „Freie Rede“ der taz Panter Stiftung...

Osteuropa: Russlands Wirtschaft im Wandel

Osteuropa: Russlands Wirtschaft im Wandel

15m 51s

Russland bekommt bei der Umgehung von Sanktionen Hilfe von einigen Nachbarstaaten. Das aufzudecken, liegt an Jour­na­lis­t*in­nen aus dem postsowjetischen Raum.
In Russland, erzählt Vera Portnova, gibt es nun Dobry Cola, also „gute Cola“, statt Coca-Cola. Nachdem westliche Marken das Land aufgrund der Sanktionen nach Beginn der vollen Invasion der Ukraine verlassen haben, mussten viele Menschen auf lokale Marken umsteigen. Eine von ihnen ist der Getränkehersteller „Dobry“ – auf Deutsch „gut“. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie sich Russlands Wirtschaft seit dem 24. Februar 2022 verändert hat.
Journalistinnen und Journalisten wie Vera Portnova eine Stimme zu geben – das ist...

Refugium-Auszeit-Stipendium 2024

Refugium-Auszeit-Stipendium 2024

24m 24s

Sechs Monate zum Durchatmen
Aus Iran und Ägypten kamen die letzten verfolgten Journalisten des Refugium-Stipendiums der taz Panter Stiftung. Mahtab und Karim blicken nun zurück.
Es war Freiheit“, sagt die iranische Journalistin Mahtab Gholizadeh, 38, wenn sie auf die Zeit in Berlin zurückblickt – die „persönliche“ und jene, „offen meine Meinung sagen zu können“. Es waren die „vielen Menschen verschiedener Kulturen und Religionen“, die der ägyptische Journalist Karim Assaad, 31, in Berlin besonders beeindruckt haben. Mahtab und Karim haben die vergangenen sechs Monate in Berlin gelebt – als Gäste der taz Panter Stiftung und von „Reporter ohne Grenzen“ (RoG) im...